Kreta 2016: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Nach Anreise mit dem Bus zum gleichnamigen Dörfchen ist unser Tour-Start in der schönen Imbros-Schlucht (2h; 7km), der kleinen - aber besser erreichbaren - Schwester der Samaria-Schlucht. Sehr zu empfehlen. | ||
+ | Vom Fuße der Imbros-Schlucht bei Komitades sind es noch einmal ca. 4km zum Tagesziel Chora Sfakion. Das ist zwar ein recht hässlicher Betonklotz, aber voller netter Strand-Restaurants in denen vor der Saison noch nichts los ist und die Kellner somit noch gut gelaunt und sich über jeden Gast freuend. | ||
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+ | Die nächste Etappe (2h; 7km) auf dem Weg nach Westen, so kurz, dass sie auch gut als Tagesausflug von Sfakion ausgeführt werden kann, führt nach Loutro<ref>https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Loutro,_Chania | ||
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+ | Nach den Aufwärmübungen an den Vortagen beginnt im nächsten Abschnitt das Fernwandern - direkt mit 5 Sternen. Der Wanderklassiker an der Südküste Kretas führt nach Agia Roumeli (5h; 14km), vorbei an Kiefern und Kieseln immer entlang der malerischen Küste die hier Buchten aus weißem Marmor hervorbringt. Einige Passagen machen aber klar, dass es sich hier um keinen Spaziergang handelt - Trittsicherheit! | ||
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+ | Agia Roumeli ist das isolierte Städtchen am Fuße der Samaria-Schlucht<ref>https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Samaria_Gorge</ref>. Von hier kann man mit der Fähre nach Ost und West weiterfahren (also z.B. nach Loutro oder Sfakion zurückkehren), vollbepackt Wanderungen ins Hochgebirge Richtung Omalos (6h; 15km) wagen, die Schlucht nach Belieben als Tagesausflug begehen, oder schlicht das Tal um das historische Fort genießen. Die Küsten-Etappe entlang des E4 vorbei an Kap Tripiti bis Sougia (ca. 10h) ist nur konditionsstarken Wanderern zu empfehlen. | ||
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+ | Sougia<ref>https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Sougia</ref> bietet die Möglichkeit zum Eintauchen in die (sagenumwobene) Geschichte Griechenlands, ob beim Tagesausflug zur Höhle des Ilias-Zyklopen Polifimos, oder auf der nächsten Etappe entlang des antiken Kurorts Lissos (1,5h; 3km) nach Paleochora (5h; 15km). Auf diesem Abschnitt passiert man ein Hochplateau das einen reizvollen Weitblick in beide Richtungen entlang der Küste erlaubt. | ||
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+ | Paleochora<ref>https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Palaiochora</ref> ist vergleichsweise betriebsam und verkehrsreich, dafür gibt es Eisbecher und Läden zum Auffüllen der Vorräte - ein gewaltiger Sandstrand und ein historisches Fort runden das Angebot ab. Mögliche Melancholie über die letzte Etappe nach Elafonisi (7h; 19km) wird verdrängt von der Aussicht auf die Bilder im Reiseführer. Zunächst durch die Felder der Tomatenbauern von Paleochora, und vorbei an wegelagernden Ziegen- und Schaf-Herden, wird Sand und Wasser zunehmend bunter. Das Badeparadies von Elafonisi ist erreicht. | ||
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+ | == Hinweise == | ||
+ | * Auf praktisch keiner beschriebenen Etappe gibt es unterwegs Einkehrmöglichkeiten. Unbedingt ausreichend Wasser mitführen! | ||
+ | * Fähren sind hier von überschaubarer Größe und die Häfen in den kleinen Orten oft nicht ausgebaut. Die Elemente bestimmen daher den Fahrplan, Wartezeiten sind entsprechend einzuplanen | ||
+ | * besonders off/pre-season sind Unterkünfte kein Problem. Möchte man doch die Sicherheit einer Reservierung kommt man am Telefon/per Email mit Englisch zurecht | ||
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+ | == Fakten == | ||
+ | === 30.04. === | ||
* Flug bis Heraklion | * Flug bis Heraklion | ||
* Bus bis Imbros, Umstieg in Vrisses | * Bus bis Imbros, Umstieg in Vrisses | ||
* Wanderung | * Wanderung | ||
− | ** Imbros Schlucht bis Komitades | + | ** Imbros Schlucht bis Komitades (2h; 7km) |
− | ** auf Straße bis Chora Sfakion | + | ** auf Straße bis Chora Sfakion (~5km) |
− | == 01.05. == | + | === 01.05. === |
− | * Wanderung bis Loutro | + | * Wanderung bis Loutro (2h; 7km) |
* Nachmittagsausflug Finikas | * Nachmittagsausflug Finikas | ||
− | == 02.05. == | + | === 02.05. === |
− | * Wanderung Agia Roumeli | + | * Wanderung Agia Roumeli (5h; 14,1km) |
− | == 03.05. == | + | === 03.05. === |
''Samaria-Schlucht war geplant, jedoch - wegen Flutgefahr durch starken Regen am Vortag - gesperrt'' | ''Samaria-Schlucht war geplant, jedoch - wegen Flutgefahr durch starken Regen am Vortag - gesperrt'' | ||
− | * Tagesausflug Lower West Fort Agia Roumeli | + | * Tagesausflug zum Schlucht-Eingang und Lower West Fort Agia Roumeli |
* Fähre nach Sougia im Sturm | * Fähre nach Sougia im Sturm | ||
− | == 04.05. == | + | === 04.05. === |
* Tagesausflug zur Höhle des Cyclop Polyphemes | * Tagesausflug zur Höhle des Cyclop Polyphemes | ||
− | == 05.05. == | + | === 05.05. === |
− | * Wanderung Paleochora | + | * Wanderung Paleochora (5h; 15km) |
− | == 06.05. == | + | === 06.05. === |
− | * Wanderung Elafonisi | + | * Wanderung Elafonisi (7h; 19km) |
+ | * Übernachtung oberhalb in Chrisoskalitissa | ||
− | == 07.05. == | + | === 07.05. === |
* Ruhetag Elafonisi | * Ruhetag Elafonisi | ||
* Bus nach Bali | * Bus nach Bali | ||
− | == 08.05. == | + | === 08.05. === |
* Bus bis Heraklion | * Bus bis Heraklion | ||
* Flug nach Hause | * Flug nach Hause | ||
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+ | == Referenzen == | ||
+ | <references /> | ||
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Version vom 24. März 2018, 12:02 Uhr
Im Mai 2016 sind wir an der Südküste Kretas etwa 80km grob dem Europäischen Fernwanderweg E4[1] von Ost nach West gefolgt. Los ging es in einem der Schicksalsorte der Schlacht um Kreta[2], Fernziel waren die Traumstrände von Elafonisi[3].
Nach Anreise mit dem Bus zum gleichnamigen Dörfchen ist unser Tour-Start in der schönen Imbros-Schlucht (2h; 7km), der kleinen - aber besser erreichbaren - Schwester der Samaria-Schlucht. Sehr zu empfehlen. Vom Fuße der Imbros-Schlucht bei Komitades sind es noch einmal ca. 4km zum Tagesziel Chora Sfakion. Das ist zwar ein recht hässlicher Betonklotz, aber voller netter Strand-Restaurants in denen vor der Saison noch nichts los ist und die Kellner somit noch gut gelaunt und sich über jeden Gast freuend.
Die nächste Etappe (2h; 7km) auf dem Weg nach Westen, so kurz, dass sie auch gut als Tagesausflug von Sfakion ausgeführt werden kann, führt nach Loutro[4], ein verschlafenes, ehemaliges Fischerdörfchen das nur auf dem Wasser-Weg zu erreichen ist - oder eben zu Fuß. Beim Anblick der Bucht kann man sich der Bade-Versuchung trotz noch frühlingshafter Wassertemperaturen nur schwer widersetzen. Die gegenüberliegende Finikas-Bucht und die alte Bergfestung sind einen Nachmittagsausflug wert.
Nach den Aufwärmübungen an den Vortagen beginnt im nächsten Abschnitt das Fernwandern - direkt mit 5 Sternen. Der Wanderklassiker an der Südküste Kretas führt nach Agia Roumeli (5h; 14km), vorbei an Kiefern und Kieseln immer entlang der malerischen Küste die hier Buchten aus weißem Marmor hervorbringt. Einige Passagen machen aber klar, dass es sich hier um keinen Spaziergang handelt - Trittsicherheit!
Agia Roumeli ist das isolierte Städtchen am Fuße der Samaria-Schlucht[5]. Von hier kann man mit der Fähre nach Ost und West weiterfahren (also z.B. nach Loutro oder Sfakion zurückkehren), vollbepackt Wanderungen ins Hochgebirge Richtung Omalos (6h; 15km) wagen, die Schlucht nach Belieben als Tagesausflug begehen, oder schlicht das Tal um das historische Fort genießen. Die Küsten-Etappe entlang des E4 vorbei an Kap Tripiti bis Sougia (ca. 10h) ist nur konditionsstarken Wanderern zu empfehlen.
Sougia[6] bietet die Möglichkeit zum Eintauchen in die (sagenumwobene) Geschichte Griechenlands, ob beim Tagesausflug zur Höhle des Ilias-Zyklopen Polifimos, oder auf der nächsten Etappe entlang des antiken Kurorts Lissos (1,5h; 3km) nach Paleochora (5h; 15km). Auf diesem Abschnitt passiert man ein Hochplateau das einen reizvollen Weitblick in beide Richtungen entlang der Küste erlaubt.
Paleochora[7] ist vergleichsweise betriebsam und verkehrsreich, dafür gibt es Eisbecher und Läden zum Auffüllen der Vorräte - ein gewaltiger Sandstrand und ein historisches Fort runden das Angebot ab. Mögliche Melancholie über die letzte Etappe nach Elafonisi (7h; 19km) wird verdrängt von der Aussicht auf die Bilder im Reiseführer. Zunächst durch die Felder der Tomatenbauern von Paleochora, und vorbei an wegelagernden Ziegen- und Schaf-Herden, wird Sand und Wasser zunehmend bunter. Das Badeparadies von Elafonisi ist erreicht.
Inhaltsverzeichnis
Hinweise
- Auf praktisch keiner beschriebenen Etappe gibt es unterwegs Einkehrmöglichkeiten. Unbedingt ausreichend Wasser mitführen!
- Fähren sind hier von überschaubarer Größe und die Häfen in den kleinen Orten oft nicht ausgebaut. Die Elemente bestimmen daher den Fahrplan, Wartezeiten sind entsprechend einzuplanen
- besonders off/pre-season sind Unterkünfte kein Problem. Möchte man doch die Sicherheit einer Reservierung kommt man am Telefon/per Email mit Englisch zurecht
Fakten
30.04.
- Flug bis Heraklion
- Bus bis Imbros, Umstieg in Vrisses
- Wanderung
- Imbros Schlucht bis Komitades (2h; 7km)
- auf Straße bis Chora Sfakion (~5km)
01.05.
- Wanderung bis Loutro (2h; 7km)
- Nachmittagsausflug Finikas
02.05.
- Wanderung Agia Roumeli (5h; 14,1km)
03.05.
Samaria-Schlucht war geplant, jedoch - wegen Flutgefahr durch starken Regen am Vortag - gesperrt
- Tagesausflug zum Schlucht-Eingang und Lower West Fort Agia Roumeli
- Fähre nach Sougia im Sturm
04.05.
- Tagesausflug zur Höhle des Cyclop Polyphemes
05.05.
- Wanderung Paleochora (5h; 15km)
06.05.
- Wanderung Elafonisi (7h; 19km)
- Übernachtung oberhalb in Chrisoskalitissa
07.05.
- Ruhetag Elafonisi
- Bus nach Bali
08.05.
- Bus bis Heraklion
- Flug nach Hause
Referenzen
- ↑ https://de.wikivoyage.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Fernwanderweg_E4
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Merkur#Evakuierung_der_Alliierten_vom_28._Mai_bis_zum_1._Juni
- ↑ https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Elafonisi
- ↑ https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Loutro,_Chania
- ↑ https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Samaria_Gorge
- ↑ https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Sougia
- ↑ https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Palaiochora