E5

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Version vom 14. Juli 2010, 21:59 Uhr von Petra (Diskussion | Beiträge) (4. Etappe: Zams (775m) bis zur Gletscherstube (1915))

1. Etappe: Oberstdorf (814m) zur Kemptner Hütte (1846m)

1. Etappe

Di 09.08.2005 | Strecke: 15km | Aufstieg: 1100m | Abstieg: 0m

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Unsere Tour begann um kurz vor 9 Uhr in München am Flughafen. Mit dem Zug ging es von dort nach Oberstdorf (p.P. 13,80 €) und dann nach Spielsmannsau mit einem Taxi (für ca. 5 € p.P.). Vom dortigen Gasthof, unserem Ausgangspunkt, hat man einen wunderschönen Blick auf die Berge und damit eine erschreckende Erkenntnis über den Anstieg der ersten Etappe auf dem E5.

Um 15Uhr begannen wir mit dem Aufstieg. Für den ersten Tag fing es gleich recht heftig an. Spielsmannsau liegt auf einer Höhe von 983m. Also galt es einen Höhenunterschied von 861m zu überwinden. Der Weg führt durch recht enge Täler immer stark bergan. Gut geschützt liegt hier und da noch ein bisschen Schnee.

Kemptener Hütte

Nach zähen 3 Stunden und 45 Minuten könnten wir den ersten Blick auf unsere erste Unterkunft werfen, die Kemptner Hütte auf 1846m Höhe. Das Abendessen war ganz auf Selbstverpflegungsbasis. EPA erwärmt auf dem Gaskocher. Bereits um 22Uhr war für uns Zapfenstreich, dass heißt, es wurde der Strom vom Hüttenwirt ausgeschaltet.

Kemptener Hütte

Eine Übernachtung im Matratzenlager kostet für AV-Mitglieder 6€, einmal Duschen 2€. Es gab warmes Wasser! Das Frühstück fällt recht mager aus, kostet aber 5€. Ansonsten ist die Hütte sehr gemütlich und die Lager schön großzügig.

2. Etappe: von der Kemptner Hütte (1846m) zur Memminger Hütte (2242m)

2. Etappe

Mi 10.08.2005 | Strecke: 18km | Aufstieg: 1250m | Abstieg: 900m

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Bereits um 6:30 wurden wir mehr oder weniger freiwillig geweckt. Um 8:30 machten auch wir uns auf den Weg, nachdem die meisten schon los waren. Nach einem kurzen Anstieg überquerten wir die deutsch-österreichische Grenze, gekennzeichnet durch ein Schild. Dort oben zeigten sich kurz ein paar Gemsen und ein Steinbock.

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Dann ging es 3 1/2 Stunden bergab in einem schönen Tal immer entlang eines Flusses nach Holzgau (1103m). Von dort nahmen wir ein Taxi (ca. 8€ p.P.) zum Memminger Parkplatz unterhalb der Hütte, da man ansonsten etliche Kilometer an einer Straße entlang wandern muss. Vom Parkplatz aus kann man sein Gepäck mit einer Transportseilbahn zur Hütte transportieren lassen (2€ pro Rucksack), was wir natürlich dankbar nutzen.

Trotzdem brauchten wir knappe 3 Stunden bis zur Memmminger Hütte. Der Weg ist aber auch recht beschwerlich zu gehen, steil und eng. Zwischendurch kommt man an einem schönen Wasserfall vorbei und von weiter oben hat man einen fantastischen Blick auf die umliegenden Berge.

Kemptener Hütte

Wieder gab es Essen aus dem Rucksack und dann ein Leckerli für die Moral im warmen und sehr vollen Restaurant. Leider gab es bereits um 21Uhr schon kein warmes Wasser mehr zum duschen. Die Übernachtung kostet 6,50€ im Matratzenlager. Der Platz auf der Riesenmatratze war recht knapp bemessen. Ansonsten ist die Hütte sehr sauber und gemütlich.

3. Etappe: Memminger Hütte (2242m) bis Zams (775m)

3. Etappe

Do 11.08.2005 | Strecke: 15km | Aufstieg: 350m | Abstieg: 1800m

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Viel zu früh, um 6:45, wurden die anderen im Matratzenlager munter und wir somit auch. Frühstück gab es warm eingepackt vor der Hütte, während die meisten bereits wieder auf dem Weg waren. Wir kamen dagegen erst gegen 9 Uhr los. Nach einem einstündigen Anstieg waren wir auf der Seescharte (2599m) von wo aus wir einer Gemsenherde zwischen den Schneefeldern beobachten konnten. Vom Grat ging es dann nur noch bergab, was bei weitem nicht einfach zu gehen war.

Auf einer Höhe von 1801m gab es in der Nähe einer Almhütte Mittag aus unsere Rucksackration. Bereits da war es schon abzusehen, dass wir unsere geplante Tour (bis zur Krugerhütte) nicht schaffen werden. Trotzdem ging es im kniemörderischem Tempo weiter bergab und tatsächlich kamen wir noch rechtzeitig an der Talstation der Venetbahn in Zams an. Obwohl es schon recht spät war, sind wir noch hinauf gefahren. Oben entschlossen wir uns jedoch in Zams zu bleiben und erst am nächsten Tag weiter zu gehen. Durchgefroren aßen wir auf der Bergstation was Warmes und anschließend ging es auf Unterkunftssuche. Obwohl es schon 20Uhr war, wurden wir liebevoll von Lotte Oberkofler, Haupstr. 57, empfangen. Für 16 Euro pro Person bekamen wir ein Dreibettzimmer, ein Frühstück und nicht zu verachten: eine warme Dusche. Mit der Aussicht auf eine Kilometeraufholjagd am nächsten Tag war um 24Uhr Zapfenstreich, eingekuschelt in ein richtiges Bett!

4. Etappe: Zams (775m) bis zur Gletscherstube (1915)

4. Etappe

Fr 12.08.2005 | Strecke: 15km | Aufstieg: 450m | Abstieg: 1400m

Nach einer viel zu kurzen Nacht klingelte um 6:30 Uhr der Wecker und um kurz nach 8 Uhr waren wir bereits auf dem Weg. Da wir seit Anfang der Tour das erste Mal in einem Ort waren, nutzten wir die Chance um unsere Vorräte wieder aufzufüllen, in erster Linie mit Süßigkeiten. Danach ging es wieder mit der Venetbahn zur Bergstation Krahberg rauf. In Rekordzeit erklommen wir den Venetberg (2513m) von wo man einen fantastischen Panoramablick auf Ötztaler und Lechtaler Gebirgszüge hat. Die Sicht war so gut, so dass wir immer wieder stehen bleiben mussten um Fotos zu machen. Nach einer kurzen Gratwanderung ging es bergab zur Krugerhütte (unsere Ziel für den gestrigen Tag) auf 1961m.

Dort gab es ein Glas frische Milch und die Bilanz, dass wir das Defizit vom Vortag nicht aufholen werden können.Wieder gab es einen langen Abstieg, diesmal auf einer Forststraße, bis nach Wenns (982m). Auf dieser Strecke hatte ich eigentlich beschlossen, dass ich entweder einen Ruhetag einlege oder ganz aussteige. Der Rucksack wurde nicht leichter und die Wege nicht entspannter. Außerdem saß mir schon die Hohe Tatra in den Knochen. Daraus ist zum Glück nichts geworden, nur wurden die Touren ein bisschen unserer physischen Verfassung angepasst. Erst mal ging es ganz entspannt mit einem Linienbus nach Mittelberg. Dieser Bus fährt nicht sehr oft, so dass wir viel Zeit in Wenns verloren oder besser: zum Entspannen gewonnen haben. Der Bus fährt bis an den Weg ran, der zur Braunschweiger Hütte hoch führt. Eigentlich wollten wir bereits diese Nacht in der Hütte schlafen, allerdings war es inzwischen schon zu spät geworden um noch die drei Stunden zu gehen. Direkt bevor der Weg ansteigt, kommt man zur Gletscherstube (1915m).

Gletscherstube

Die Gletscherstube ist privat und hat nur wenige Betten. Obwohl uns die Wirten erst zu einer anderen Unterkunft fahren wollte, ließ sie uns dann doch hinter/über der Gaststube unser Zelt aufschlagen. Damit mussten wir wenigstens am nächsten Morgen nicht wieder bis zum Fuße des Berges laufen :) Es war also unsere erste Nacht im Zelt und ohne Dusche. Aber die Nacht fing recht gut an, denn die Wirtin machte uns noch eine große Pfanne Kaiserschmarrn. Obwohl ich dem Zelten recht skeptisch gegenüber war, konnte ich erstaunlich gut schlafen. Obwohl, ich hatte schon bedenken, dass die Kühe unserem Zelt und den Sachen sehr nahe kommen würden. Diese Nacht war also das absolute Outdoor-Erlebnis.

5. Etappe: Memminger Hütte (2242m) bis Zams (775m)

5. Etappe

Sa 13.08.2005 | Strecke: 15km | Aufstieg: 350m | Abstieg: 1800m