27.01.2012 Guilin: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. Juli 2013, 09:54 Uhr

Auf unserem Weg von den Karstbergen bei Yangshuo und Xingping zu den Reisterrassen bei Longsheng machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Guilin, einer sehr schicken Fünf- Millionen-Stadt am Li Fluss.

Die Auswirkungen des internationalen Flughafens, die Massen an Touristen und die relativ kleine Größe der Stadt, bekommen ihr gut, alles im Stadtzentrum ist sehr gepflegt, sauber und modern.

Die Stadt hat uns nach dem engen und schrillen Yangshuo sehr gut gefallen. Unterkunft fanden wir im recht zentral gelegenen This Old Place am Rong See. Sie war die einzige, die nicht die Preise auf Grund des Chinesischen Neujahrs verdoppelt hatte. Die Überraschung kam aber erst bei unserer Ankunft. Da im letzten freien Standard-Zimmer das heiße Wasser nicht funktionierte, bekamen wir das Luxus-2-Zimmer-Apartment zum gleichen Preis. Nicht schlecht, aber das zweite Zimmer blieb mangels Nutzung kalt, da wir lieber auf der Heizdecke im Schlafzimmer blieben.

Am ersten Abend wollten wir, passend zu unserem Luxuszimmer, nach Empfehlung des Lonely Planet essen gehen und landeten prompt in einer Flanier- und Einkaufsmeile. Doch in Restaurant ging es gewohnt Chinesisch zu: laut, schnell und ohne Verständnis für unser Unvermögen auf Chinesisch zu bestellen. Unterm Strich wurde es ein leckeres Essen, bei denen ganz klar die frittierten Kürbisbrei-Plätzchen herausstachen. Anschließend ging es am schick illuminierten Rong See zurück.

Leider blieb das schlechte Wetter standhaft, so dass wir am nächsten Vormittag lieber im Hostel blieben, wo es in der eigentlich ansehnlichen Lobby leider kaum wärmer war als draußen. Warum die Chinesen ihre Gebäude nicht wenigstens ein bisschen isolieren oder nicht wenigstens die signifikantesten Ritzen abdichten, verstehen wir bei den doch recht frischen Wintertemperaturen nicht. Und so saßen auch wir um einen kleinen Heizstrahler und schlürften literweise heißes Wasser, während wir uns Informationen zu den Reisterrassen, zur Weiterreise nach Kunming, und zum Beantragen des vietnamesischen Visums im Internet suchten. Am Nachmittag stürzten wir uns dann mit unserem erworbenen Wissen ins Getümmel um Bahnfahrkarten von Guilin nach Kunming zu kaufen, was, wie zu erwarten, eine schwierige Herausforderung darstellte. Erst gab es auf unsere Nachfrage, zeitlich flexibel, das schon bekannte "Gibt es nicht!", so dass wir ungläubig vor dem Bahnhof standen und sogar in Erwägung zogen die Tickets über eine Agentur zu kaufen. Und tatsächlich bestätigte CITS, dass wir gern Tickets für unser Wunschziel und -termin bekommen könnten, allerdings zu eine Preis der jenseits unserer Schmerzgrenze lag. Wie kann es sein, dass eine Agentur Tickets anbieten kann, an die wir am Bahnhof selbst nicht rankommen? Also ging es zurück zu einem anderen Schalter und tatsächlich bot uns die Dame diesmal Plätze an. Leider nicht die erhofften Schlafplätze, aber immerhin Sitzplätze für die 17-Stundenfahrt und das zu einem unglaublich günstigen Preis (keine 10 Euro pro Person!). Ungünstigerweise hatte Petra ihren Pass nicht dabei, den man beim Fahrkartenkauf nahezu immer vorlegen muss, so dass wir erst wieder zu Hostel zurück mussten. Da wir dabei am Busbahnhof vorbei kamen, und eine Hostelangestellte meinte, dass auch ein Bus fahren würde, fragten wir vorsichtshalber auch dort nach. Aber nach einer langen Diskussion (gibt es "keinen Bus" oder "kein Ticket"?), gaben wir auf und kauften schlussendlich die Bahntickets nicht ohne ein bisschen Grauen vor einer so langen Bahnfahrt im Sitzen, vor allem mit den Erinnerungen an die Nachtfahrt von Ulan-Bator an die chinesische Grenze.

Da wir am nächsten Tag bereits zu den Reisterrassen wollten, war unser Aufenthalt in Guilin viel zu schnell vorbei, so dass wir nicht viel von der Stadt gesehen haben. Jedoch lief unser chinesisches Visum unaufhaltsam ab und es sollte wenigstens noch für eine kurzen Abstecher nach Yunnan reichen.

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